Ihr habt mich gebeten mal etwas zu meinen Bildern und ihrer Entstehung zu schreiben.
Das mache ich sehr gerne, denn ihr habt ja stets einen Wunsch bei mir frei!

Meine beiden Lieblinge, und damit meine ich ausnahmsweise mal nicht Mr. & Winnie Wunschfrei, haben garantiert immer ein gutes Foto für mich: Die Canon EOS 600 D und neu im Bunde, die Olympus Pen Lite PL5.

Mit der Canon fotografiere ich schon seit Ewigkeiten, es ist inzwischen mein zweites Modell. Bislang war sie meine erste Wahl wenn es um meine Outfit- oder Produktfotos ging. Ich schätze sie für ihre beeindruckenden 18 Megapixel, ihr dreh- und schwenkbares Display, die Stativarbeit und den Sportmodus.
Fast alle meine Bilder schießt Mr.Wunschfrei für mich, er hasst es wenn ich den manuellen Modus eingestellt und die Bilder seiner Meinung viel zu hell belichtet sind. Ich hingegen liebe das! So kann ich selbst bei Regenwetter mit meinen Bildern Urlaubsstimmung aufkommen lassen. (ISO 3200/6400)

Als ich vor einigen Wochen auf dem Olympus Pen Workshop zum ersten Mal mit der kompakten Systemkamera in Berührung kam war es um mich geschehen. Nicht nur das sie in fast jeder Handtasche auch noch Platz für einen Apfel lässt, nein sie kommt mit einer Serienbildrate von 8 Bildern pro Sekunde (Canon schafft 4/Sek), einem Touchscreen, einem kippbaren Display und 12 Art Filtern daher. Diese Art Filter, von denen 5 und 8 meine liebsten sind, ersparen mir die Nachbearbeitung mit Photoshop und der Toykamera und bringt frischen Wind in meine Wunschfreie-Routine. Trotzdem kann ich nach wie vor Blende, Belichtungszeit und ISO-Empfindlichkeit selber einstellen und somit meine geliebte Überbelichtung bei meinen Bildern beibehalten. Ach die Objektive kann ich nach Lust und Geldbeutel austauschen, und den Blitz abnehmen.

Doch jetzt kommt das Beste: mit Hilfe der FlashAir™ Card und der Olympus Share App kann ich soeben geschossenen Bilder ratzi fatzi bei Instagram, Facebook, Twitter, Tumler, Pinterest, wo immer ich will hoch laden und mit euch teilen.
Wenn ihr also grad überlegt euch eine Kamera zuzulegen und weder auf Leistung noch auf Komfort verzichten wollt, ist diese Kamera wirklich der perfekte Einstig für eine Bilderbuch-Foto-Karriere! Selbst Joachim Baldauf, der Fotograf der den Workshop in Berlin leitete, hat schon etliche Fotostrecken mit ihr aufgenommen.

Nach dem Shooting beginnt dann an die eigentliche Arbeit. Bilder sichten, auswerten und sortieren.
Die ca. 15 besten landen dann in einer Photoshop Datei, die seit Jahren ein und die selbe Größe hat.
Gradationskurven und Selektive Farbkorrekturen werden so lange justiert bis der Hautton strahlt. Die Fotos werden so lange groß und klein transformiert, an und wieder aus geklickt bis letztendlich nur noch höchstens 10 Bilder übrig sind.

Manche Bildstrecken jage ich danach gerne noch durch ein weiteres Bildbearbeitungsprogramm, dem Toycamera Analogcolor. Ein tolles Tool, probiert es unbedingt mal aus. Ich habe es inzwischen gekauft weil mich die, sonst vom Programm eingefügten Wasserzeichen, genervt haben.

Bis jedoch die perfekten Bilder im Kasten sind und mich wirklich wunschfrei bin kann es einige Zeit dauern und das bedeutet nicht das wir uns für unsere Shootings oft richtig viel Zeit nehmen. Nein, ganz im Gegenteil, fast alle Bilder entstehen auf irgendwelchen Wegen, irgendwo hin. Vor der Arbeit, in der Mittagspause und bei Spaziergängen. Wir wissen meist was wir fotografieren wollen aber selten wo. Aber das ist auch das was mich immer wieder fasziniert, Plätze in meiner Umgebung und auf schon hunderte Male gefahrenen Wegen zu finden, die mit einem Mal eine neue Geschichte erzählen. Das sensibilisiert mich meine Umwelt wirklich wahr zu nehmen. Und es schweisst unheimlich zusammen, denn wenn in Hektik und Meinungsverschiedenheiten über Blenden und Orte ein gutes Bild entsteht ist ist das ein High Five zum wunschfrei sein!

Falls ihr noch Fragen zur Olympus Pen, der Canon oder meiner Arbeit habt fragt gerne, dieser Post soll dafür da sein alle offenen Fragen zu beantworten!