Freitag 9:00 Uhr. Noch etwas verschlafen, aber entspannt, nehme ich ungewohnter Weise auf dem Beifahrersitz unseres Autos und nicht in dem eines Taxis platz, wo doch sonst noch die Nägel lackiert, ein Schuh vergessen und Twitter gestartet wurde. Irgendwie habe ich es geschafft, Jan mit meiner Euphorie für wenig schlaf, laute Musik und dünne Models anzustecken und mich anstelle von Linda, die zuhause das Büro schmeißt (Baby, in Gedanken warst du immer bei mir!), zur Mode Woche zu begleiten, auch wenn es dieses Mal aus Zeitgründen leider nur eine einzige Show war.
Und so kam es, das wir pünktlich um 10:00 in der vierten Reihe bei Dorothee Schumacher Platz nahmen, die es wieder verstand, ihre Gäste mit allen Sinnen zu verwöhnen. Neben geometrischen Formen, fließenden Stoffen, puderigen Farben und raffinierten Schitten mit angesetzter Chiffonschleppe, waren auch kleine Lavendelsäckchen unter den Stühlen versteckt.
Die Düsseldorferin spielt in ihrer Kollektion wieder einmal mit allen Facetten einer Frau, die sie selbstbewusst, stark und verspielt wirken lässt, indem Leder, Schnallen, Nieten und Raffungen aufeinander treffen und der Gesamteindruck dennoch immer weich und zart bleibt.
Beschwingt machten wir uns nun auf in die Stadt, denn es gab ja noch einen neuen Shop zu entdecken…